Hey.
Dieser Blog wird sich - wie unschwer erkennbar - mit Videospielen beschäftigen. Das Spielerboard hatte damals unzählige Unterforen und Threads zu Videospielen, darunter kamen sowohl Shooter, RPGs, Jump'n'Runs, Beat-'em-ups bishin zu gesamten Spielserien als auch Handhelds, Heimkonsolen und viele andere Themen nicht zu kurz. Nach dem Forum-Urknall ging es noch größtenteils um Cheats, Tricks, Trainer und Spielehilfen, doch irgendwann entwickelte sich eine breitere Community und mit dieser auch ausführlichere Diskussionen über Spiele, Konsolen und das Spielen im Allgemeinen. In diesem Blog werde ich versuchen, diese Tradition zu wahren. Natürlich bin ich aber auch nur ein Mensch, weshalb es wohl des Öfteren zu leichten thematischen Ausschreitungen kommen kann.
Erwartet keine regelmäßige Berichterstattung von mir. Das Entwickeln eines guten Blogeintrags braucht seine Zeit. Ich bin ein nachdenklicher Mensch; oft stelle ich mir Fragen über die Bedeutung von Videospielen an sich, den Sinn bestimmter Spielelemente, neuer Technologien und Konsolen. Die Beantwortung solcher Fragen ist meistens sehr vielschichtig. In diesem unübersichtlichen Meinungsstrom Internet gilt es immer, jedes Feedback und jedes Problem zu berücksichtigen. Ich versuche zu verstehen, warum bestimmte Elemente bei anderen nicht so gut ankommen wie bei mir, oder andersherum. All das beruht auf den unterschiedlichen Erfahrungen und unserer einzigartigen Wahrnehmung, das ist sicherlich kein Geheimnis. Trotzdem wäre es langweilig (zumindest für mich), dies als universelle Begründung für alle Meinungsverschiedenheiten dieser Welt zu benutzen.
So ziemlich jeder Mensch findet es interessant, wenn über sein Lieblingsthema geredet wird. Nur deshalb haben wir Diskussionen. Genau das trifft dann eben bei mir zu, wenn es um Videospiele geht. Eigentlich schade, oder? Das Spielen von Videospielen ist praktisch eine vollkommen nutzlose Aktivität. Sie stiehlt uns kostbare Zeit, die wir zum Beispiel dazu nutzen könnten, unseren Körper fit zu halten oder uns weiterzubilden. Wir könnten so viele Dinge tun, die uns letztendlich auch viel besser gefallen könnten und besser für uns sind. Nichtsdestotrotz kehren wir jedes Mal vor den Bildschirm zurück. Wir lassen uns von der Außenwelt isolieren, lassen uns dazu verleiten, etwas in einer anderen Realität erreichen zu wollen. Letztendlich erreichen wir nichts. Wir erledigen Aufgaben, für die wir nichts bekommen und für die wir auch eigentlich nichts getan haben. Vor unseren Augen passieren Dinge, auf die wir keinen Zugriff haben. Wir treffen Programmteile, Charaktere, die uns emotional berühren können, obwohl wir wissen, dass diese Charaktere nichts von uns wollen (können).
Trotzdem greife ich jedes Mal zum Controller. Ich bin fasziniert von diesen Welten, es ist wie im Film, nur interaktiver. Ich will mehr wissen von diesen Charakteren, mehr wissen von dieser Welt, in der ich spiele. Meine Lieblingsbeschäftigung ist also Unterhaltung pur. Unterhaltung, die sich irgendwann abnutzt. Sich abnutzende Unterhaltung, für die ich Geld gezahlt habe, welches ich womöglich durch Fleiß verdiente. Geld, mit dem ich viel bessere Dinge bewirken könnte. Es ist ein Teufelskreis, aber eigentlich ja doch nicht, da es so simpel ist. Vielleicht ist es ein Fehler, vielleicht mache ich irgendetwas falsch? Diese Frage stellt man sich im jungen, erwachsenen Alter. Man muss ja etwas bewirken, etwas wert sein in diesem Land. Aber warum eigentlich? Durch Videospiele schließt man schnell neue Freundschaften, man wird also nicht zwangsweise isoliert, nein, im Gegenteil. Es kann nicht falsch sein, wenn alle es tun. Und wenn es falsch sein sollte, ist jemand anderes Schuld. Millionen Menschen können nicht irren. Und was wenn doch? Wenn wir alle Teil dieses Fehlers sind? Dieser Industrie? Ihr seht, das führt nicht weit.
Im Grunde ist es ja wie bei allen Hobbies. Egal, was ich bekomme oder was ich verliere, ich tue es deshalb, weil es Spaß macht. Ich fördere damit die Konsumindustrie und vielleicht auch meinen "menschlichen Stillstand", jedoch bin ich vollkommen zufrieden damit. Das muss jeder für sich selbst sehen. Auf der einen Seite gibt es da dann die rebellische "So what?"-Generation (die sich unabhängig gibt, tatsächlich aber abhängiger nicht sein könnte), auf der anderen Seite die Menschen, denen das Spielen dann doch irgendwo im Weg steht. Vielleicht steht man sich auch selbst im Weg. Wie dem auch sei, die Konsequenzen werden es regeln.
Fazit: Videospielen macht Spaß!
Zur Zukunft dieses Blogs: Von mir wird in unregelmäßigen Abständen größere und kleinere Beiträge geben. GG wird ebenfalls in diesem Blog mitwirken. Gefasst machen könnt ihr euch im Wesentlichen auf Reviews und kurzen Eindrücken zu diversen Spielen und ähnlichen Themen. Eigentlich wie jeder andere Scheißblog im Internet. Zum Glück sind wir cool.
Was ihr von GG erwarten könnt, hat er hier kurz für euch zusammengefasst:
GG 23:29
wenn ich scnell was zu nem spiuel loswerden will
weils entweder missachtet wird
oder einfach nur fuck gut ist
werd ichs einfach machen
ANMERKUNG: Falls die Links zu unserem 2012er Adventskalender nicht mehr funktionieren sollten: Ich habe ihn auf einen anderen Server gepackt. Den Kalender und alles Weitere findet ihr nun hier: http://3v1l.bplaced.net/blog/kalender/